𝗪𝗶𝗲 𝘀𝗽𝗿𝗲𝗰𝗵𝗲 𝗶𝗰𝗵 𝗲𝘀 𝗮𝗻?
𝘙𝘶̈𝘤𝘬𝘣𝘭𝘪𝘤𝘬 𝘔𝘢𝘪 2020 – 𝘤𝘢 1 1/2 𝘔𝘰𝘯𝘢𝘵𝘦 𝘯𝘢𝘤𝘩 𝘥𝘦𝘳 𝘋𝘪𝘢𝘨𝘯𝘰𝘴𝘦.
Natürlich fallen dem näheren Umfeld Veränderungen auf.
„Rauchst du nicht mehr?“
Wieso hast du deine Ernährung umgestellt?
Warum Bio Rotwein?
Warum ist dein Einkaufswagen abnormal voll mit „Grün-Zeugs (Brokkoli, Kohl, Wirsing, usw.)“?
Und man wird auf diese Veränderungen angesprochen.
Zu Beginn tänzelt man noch eine zeitlang hin und her…
„Wie geht’s?“
„Danke, gut.“
„Rauchst du nicht mehr?“
„Nein.“
„Warum nicht?“
„So halt?“
„Na aber jetzt echt, warum nicht mehr?“
„Aus gesundheitlichen Gründen.“
„Aha, erzähl.“
„Ach, nicht so wichtig“
“Jetzt sag schon!“
„Brustkrebs.
“KAWUUUMM! Knock out. Es ist wie beim legendären Boxkampf „Rumble in the Jungel“ – Muhammad Ali gegen George Foreman. Ich sehe wie mein Gegenüber zu Boden geht – und es ist mir unglaublich unangenehm, ich hab ihm den Tag vergeigt. Oder den Abend. Oder das einkaufen. Oder mit was auch immer er gerade beschäftigt war.
Fassunglosigkeit blickt mir entgegen und ich hab keine Ahnung, wie ich die Situation retten kann. Gar nicht.
Beklommen ziehen wir unseres Weges.
Um jemanden so etwas mitzuteilen gibt es wahrscheinlich keinen geeigneten Zeitpunkt, aber ich notiere innerlich trotzdem die TOP 3 der „jetzt lieber nicht“-Momente:
– Im Supermarkt
– Samstagabend beim Party machen
– Auf dem Kinderspielplatz