„𝗠𝗮𝗴𝘀𝘁 𝗱𝘂 𝗱𝗮𝗿𝗮𝘂𝗳 𝗮𝗻𝗴𝗲𝘀𝗽𝗿𝗼𝗰𝗵𝗲𝗻 𝘄𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻?“

Wie ich in einem meiner vorigen Posts erklärt habe, möchte ich es vermeiden meinem direkten Gegenüber von meiner Erkrankung zu erzählen.

Nicht weil ich mich ihm nicht mitteilen, sondern weil ich ihn nicht in diese beklemmende Situation bringen will in der niemand so recht weiß was er sagen soll. Aber umgekehrt?

Ist es mir unangenehm darauf angesprochen zu werden? Gibt es eher passende oder unpassende Situationen dafür?

𝗡𝗘𝗜𝗡. 𝗨̈𝗯𝗲𝗿𝗵𝗮𝘂𝗽𝘁 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁.

Vielleicht denkt sich mein Gegenüber, das selbe wie ich?!

„Ich mag sie jetzt nicht in eine unangenehme Situation bringen“, „nur keine Wunden aufreissen“, „ihr nicht die Stimmung verderben“, „vielleicht ist der Moment jetzt unpassend“?


Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Ich kann mein neues Schicksal ja auch nicht einfach zu Hause lassen. Ich trag es wie einen Rucksack🎒 immer mit mir umher. Wenn ich im Supermarkt an der Kassa stehe, abends wenn ich mit meinen Freunden unterwegs bin oder beim Spazieren mit meiner Familie – eigentlich immer, es gehört jetzt zu meinem Leben.

Eigentlich bin ich dankbar darüber wenn mein Gegenüber Interesse und Mitgefühl zeigt. Es ist dann als ob man die Last nicht ganz alleine tragen muss, als würden die anderen einen für diesen Moment stützen und begleiten. Ich glaube auch, dass es sich ähnlich verhält wenn man einen geliebten Menschen verliert. Oft scheut man die betroffen Person darauf anzusprechen, man überspielt es einfach. Aber vielleicht ist deren Situation ähnlich wie meine.

Manche Dinge bleiben immer aktuell. Sie vergehen nicht mehr.💔

Ich weiß noch jede einzelne Person, die sich bei mir persönlich gemeldet oder mich darauf angesprochen hat, Freunde, Bekannte, ehemalige Schul- und Arbeitskollegen oder Fremde – einige melden sich seither regelmäßig bei mir – für mich ist dieses Mitgefühl sehr wertvoll und aufbauend.

An dieser Stelle DANKE dafür an euch! ❤️💞❤️