„๐๐ถ๐ป ๐ถ๐ฐ๐ต ๐ท๐ฒ๐๐๐ ๐ด๐ฒ๐๐๐ป๐ฑ ๐ผ๐ฑ๐ฒ๐ฟ ๐ธ๐ฟ๐ฎ๐ป๐ธ?“
Der Jahrestag der Diagnose steht vor der Tรผr und ich muss mir eingestehen โ ich bin unrund. Unruhig. รngstlich. Unsicher.
Im ganzen Kรถrper poppen seltsame Wehwechen auf. Ich spรผr plรถtzlich ein Ziepen und Zappen in der Nierengegend, ein Stechen in der Brust und schwindelig ist mir plรถtzlich auch manchmal. ๐จ
Und im Hintergedanken immer dieses Metastasen-Ding. Im ersten Jahr ist die โRรผckfallquoteโ hoch. ๐ฃ
Und jetzt steh ich da und weiร nicht recht.
Hab ich jetzt noch Krebs? Oder hab ich es nicht mehr. Der Tumor ist entfernt โ ok.
Aber ist da sonst noch was? Kommt da noch was? ๐
Kann man sich irgendwann sicher sein?
Kann ich diesen Rucksack irgendwann abstellen?๐
Bin ich jetzt gesund oder krank?
Kann ich irgendwann wieder eine Untersuchung machen ohne auch das schlimmste in Betracht zu ziehen? Oder hat mir die Diagnose diese Unbekรผmmertheit gestohlen?๐
Schafft eine Kontrolluntersuchung Sicherheit?
Soll ich mich von Kontrolle zu Kontrolle hanteln?
Oder lebe ich dann in einem stรคndigen „Hoffnung/Angst“-Zyklus?
Hmmmm, Fragen รผber Fragen.
Wahrscheinlich wird das niemand zu 100% beantworten kรถnnen – weder ein Mensch noch ein Untersuchungsergebnis.
Im Gedanken stehe ich vor einer Weggabelung.
Links ist gesund, rechts ist krank.
Links ist Lebensfreude, Humor, Liebe, Hoffnung und Zuversicht.๐
Rechts ist Angst.
Darf ich mich selbst entscheiden? Oder stoรe ich damit jemanden vor den Kopf?
Darf ich mir die Freiheit herausnehmen, es so zu sehen, wie ich es mรถchte?
Oder mach ich es mir damit zu leicht?
Hmmm, wie auch immer – ich wรผrd sagen, ich probierโs einfach. ๐๐๐คทโโ๏ธ